Leider werden auf Facebook und in Leserbriefen Behauptungen aufgestellt, die nicht zutreffen und die Bürger verwirren. Gerade heute (14.05.2020) war in der Allgemeinen Zeitung der Leserbrief eines Ratsherren der Grünen aus Coesfeld abgedruckt, in dem dieser behauptete außer den Grünen hätten die anderen Fraktionen der Erweiterung von Westfleisch zugestimmt. Das ist falsch und vorsichtig formuliert sehr fahrlässig. Zugestimmt haben die Fraktionen einem sog. Aufstellungsbeschluss. Über die Erweiterung von Westfleisch in Coesfeld wird voraussichtlich erst im kommenden Winter entschieden, wenn sämtliche Untersuchungsergebnisse und die u. a Schritte abgeschlossen sind.
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„Lockerung leichtfertig verspielt“, so das Resümee, das die freie und unabhängige Wählergemeinschaft Pro Coesfeld aus der Infektionswelle bei Westfleisch zieht. Es muss ein Schlag ins Gesicht der Bürgerinnen und Bürger sein, die sich wochenlang diszipliniert und verantwortungsbewusst an die Hygieneregeln des Landesgesetzgebers gehalten und gravierende Einschnitte ihrer Grundrechte in Kauf genommen haben. Während sogar mittlerweile Grundschüler die Verhaltensregeln kannten, haben offensichtlich Westfleisch und deren Subunternehmer den Ernst der Lage komplett verkannt.
Wir sind sehr erschrocken über die im Vergleich zu anderen Industriebetrieben hohe Anzahl am COVID-19 Virus infizierten Mitarbeitern.
Allen Erkrankten wünschen wir eine schnelle Genesung.
Vor Augen ist uns noch die Ganzseitige Zeitungsanzeige der Fa. Westfleisch vom 24. Dez. 2019 in der Allgemeinen Zeitung Coesfeld.
"Warum will Westfleisch in Coesfeld erweitern?"
Unter anderem wird in einem Absatz (Neue Arbeitsplätze schaffen) über weitere 60 Arbeitsplätze bei erfahrenen Dienstleistern aus NRW geschrieben.
Vertrauen verspielen geht sehr schnell, Vertrauen wieder aufbauen dauert sehr lange.
„Unfassbar, unseriös, impertinent, typisch, “ das waren noch die harmlosesten Kommentare der Mitglieder von Fraktion und Vorstand von Pro Coesfeld, als sie Kenntnis von der Pressemitteilung der CDU bekamen. Dabei richtet sich die scharfe Kritik der Wählergemeinschaft nicht nur gegen den schnell als Show-Antrag entlarvten Vorschlag, die Ratsarbeit wieder aufzunehmen, sondern vielmehr auch gegen Bürgermeister Öhmann, der hier offensichtlich im Hintergrund seine wenig neutralen Fäden zog. Was erzürnt jetzt aber die Pro Coesfelder so, das Vorgehen derart scharf zu kritisieren, dass eine Chilli-Schote dagegen wie ein Brausepulver wirkt.